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- Was ist HGH?
- Anwendungsgebiete
- Wie wirkt HGH?
- Proteinsynthese: Erhöht den Aufbau von Muskelprotein.
- Lipolyse: Fördert den Fettabbau, besonders im Viszeralbereich.
- Knochenwachstum: Stimuliert die Knochenmineraldichte.
- Stimmungs- und Energielevel: Durch Einfluss auf Insulin-Like Growth Factor 1 (IGF-1).
- Mögliche Nebenwirkungen
- HGH im Anti-Alters-Kontext
- Körperzusammensetzung: Reduktion von Fettanteil und Erhalt von Muskelmasse.
- Hautqualität: Verbesserung der Elastizität, weniger Falten (studienbedingt).
- Stamina & Recovery: Schnellere Regeneration nach Belastung.
- Psychisches Wohlbefinden: Einige Anwender berichten über gesteigerte Motivation.
- Rechtlicher Rahmen & Sicherheit
- Zulassung: In Deutschland nur für Kinder mit diagnostizierten HGH-Defiziten.
- Verbotene Verwendung: Sportliche Leistungssteigerung und Anti-Alters-Therapie sind illegal bzw. nicht verordnet.
- Sicherheitshinweis: Die Selbstmedikation mit HGH birgt erhebliche Risiken – sowohl gesundheitlicher als auch rechtlicher Natur.
- Fazit
- N-Terminale Signalpeptide – ermöglichen die Translation und Secretion des Proteins.
- A-Kette – enthält die meisten Bindungsstellen für den HGH-Rezeptor (GHR).
- B-Kette – trägt zur Stabilität und Zellaufnahme bei.
- Disulfidbrücken – sichern die dreidimensionale Konformation des Hormons.
Indikation | Typische Dosierung | Dauer |
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Wachstums-/Entwicklungsstörungen bei Kindern | 0,3–0,5 µg/kg Körpergewicht / Tag (intranasal) | bis zur Pubertät |
Körperfett-Reduktion & Muskelaufbau (Sportler) | 1–4 IU pro Woche (injektion) | Kurzfristig (6–12 Wochen) |
Anti-Alters-Therapie (geringe Dosen, „Low-Dose") | 0,2–0,5 IU täglich | Monate bis Jahre (je nach Zielsetzung) |
> Hinweis: Die offizielle Zulassung für die Anti-Alterung existiert nicht; viele Anwender nutzen HGH außerhalb der regulären medizinischen Vorgaben.
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Kategorie | Typische Symptomatik | Schweregrad |
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Metabolisch | Hyperglykämie, Insulinresistenz | Mild bis moderat |
Kardiovaskulär | Ödeme, erhöhter Blutdruck, Herzrhythmusstörungen | Seltener, aber ernst |
Orthopädisch | Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Wachstumsdeformitäten bei Kindern | Variabel |
Onkogen | Erhöhtes Risiko für Tumorwachstum (fraglich) | Langzeitstudien erforderlich |
Allergisch/Infektiv | Reaktionsreaktionen an Injektionsstelle, Infektionen | Klein |
> Tipp: Eine regelmäßige Blutuntersuchung (IGF-1, HbA1c, Lipidprofil) ist bei längerem Gebrauch ratsam.
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Humanes Wachstumshormon (HGH) ist ein körpereigenes Peptid, das in der Hypophyse produziert wird und eine zentrale Rolle bei der Regulation des Wachstums, der Zellteilung und dem Stoffwechsel spielt. In medizinischen Anwendungen wird HGH zur Behandlung von Wachstumsstörungen, Muskelschwund und bestimmten seltenen Erkrankungen eingesetzt. Gleichzeitig gewinnt es im Bereich der Leistungssteigerung und Anti-Aging-Philosophie an Aufmerksamkeit. Diese beiden Welten – therapeutische Indikation versus „Performance" – sind jedoch eng miteinander verknüpft, da die Dosierung, Dauer und Art der Anwendung entscheidende Einflussfaktoren für Nebenwirkungen darstellen.
HGH (Wachstumshormon): Kur, Dosierung, Nebenwirkungen
Kurzfassung
Eine typische medizinische HGH-Behandlung besteht aus einer kurzen Therapiespanne von wenigen Wochen bis zu mehreren Monaten. Die Dosierung variiert stark je nach Indikation und individuellem Körpergewicht. Bei therapeutischen Anwendungen liegen die empfohlenen Dosen meist zwischen 0,1 mg und 2 mg pro Tag, internskill.in verteilt auf mehrere Injektionen. Für den Einsatz im Sport oder zur Anti-Aging-Strategie werden häufig höhere Dosen von bis zu 5 mg täglich eingesetzt, was jedoch mit einem erhöhten Risiko für Nebenwirkungen einhergeht.
Dosierung
Therapeutische Anwendung: Die Standarddosis beträgt etwa 0,1–0,2 mg/kg Körpergewicht pro Tag. Für Kinder liegt die Dosis häufig bei 0,05–0,1 mg/kg, während Erwachsene 0,04–0,07 mg/kg erhalten können.
Sportliche Anwendung: In der Regel wird ein „Kick-Start" von 3–5 mg täglich für einige Wochen verwendet, gefolgt von einer Erhaltungsphase von 1–2 mg pro Tag. Die Dauer kann bis zu mehreren Monaten betragen.
Anti-Aging: Hier variieren die Dosen zwischen 0,02 und 0,05 mg/kg, oft in kleinen Injektionen über einen Zeitraum von 6–12 Monaten.
Nebenwirkungen
Die Nebenwirkungsliste ist umfangreich und reicht von milden Beschwerden bis zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen. Häufige Symptome sind:
Ödeme (Wasseransammlungen), insbesondere in Armen, Beinen und Gesicht.
Gelenk- und Muskelschmerzen.
Kopfschmerzen und Schwindelgefühl.
Insulinresistenz und Hyperglykämie, was das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöht.
Akromegalie (Vergrößerung der Hände, Füße, Gesichtszüge) bei langfristiger Überdosierung.
Herzveränderungen, inklusive erhöhter Blutdruckwerte und potenzieller Herzrhythmusstörungen.
Erhöhtes Risiko für bestimmte Krebsarten, insbesondere wenn das Wachstumshormon die Zellproliferation stimuliert.
Nebenwirkungen treten häufiger bei höheren Dosen und längeren Behandlungszeiten auf. Die individuelle Reaktion kann jedoch stark variieren; genetische Faktoren, bestehende Erkrankungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten spielen ebenfalls eine Rolle.
Übliche Namen
HGH wird unter verschiedenen Markennamen und generischen Bezeichnungen vermarktet oder verschrieben:
Generischer Name | Markenname / Synonym |
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Humanes Wachstumshormon (hGH) | Genotropin, Norditropin, Omnitrope, Serostim |
Recombinant Human Growth Hormone | Humatrope, Saizen, Jintropin |
Diese Produkte unterscheiden sich in Formulierung, Stabilität und Wirkstoffkonzentration, sind jedoch alle biologisch identische Proteine.
Chemische Struktur
Das menschliche Wachstumshormon ist ein Peptid mit 191 Aminosäuren. Es besteht aus zwei Untereinheiten: einer A-Kette (94 Aminosäuren) und einer B-Kette (97 Aminosäuren), die durch vier disulfidbrücken miteinander verbunden sind. Die Struktur lässt sich in folgende Abschnitte gliedern:
MSTTAAQLLQ... (fortlaufend 191 Aminosäuren)
Diese Sequenz wird in rekombinanten Bakterien (z.B. E. coli) oder Milchsäurebakterien produziert, um pharmazeutisch rein und konsistent zu sein.
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