---
- Was ist das Wachstumshormon?
- Entstehung und Regulation
- Wirkmechanismen
- Direkte Wirkung
- Indirekte Wirkung über IGF-1
- Physiologische Funktionen
- Klinische Bedeutung
- GH-Mangel (Hypopituitarismus)
- Acromegalie
- Therapeutische Anwendung
- Einflussfaktoren im Alltag
- Fazit
- Insulinähnlicher Wachstumsfaktor 1 (IGF-1) – Dieses Hormon wird primär in der Leber durch die Wirkung des Wachstumshormons produziert und wirkt als Mediator für viele von dessen Effekten. IGF-1 fördert die Zellproliferation und die Bildung von Kollagen, was besonders wichtig für Knochen- und Bindegewebe ist.
- Sexualhormone (Östrogen, Testosteron) – Sie unterstützen das Wachstumsschluss des Wachstumsplates bei Kindern und Jugendlichen. Östrogen spielt eine Schlüsselrolle beim Schließen der Epiphysenfugen im Erwachsenenalter, während Testosteron die Muskelmasse stärkt.
- Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3) – Die Schilddrüsenhormone regulieren den Energiehaushalt des Körpers. Ein Mangel oder Überschuss kann das Wachstum stark beeinflussen, da sie den Stoffwechsel maßgeblich steuern.
- Cortisol – Obwohl es primär als Stresshormon bekannt ist, hat Cortisol auch Auswirkungen auf das Wachstum. Chronisch erhöhte Werte können die Wirkung von Wachstumshormon hemmen und somit Wachstumsstörungen verursachen.
- Parathormon (PTH) und Vitamin D – Diese Hormone regulieren den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel, was für die Knochenbildung unerlässlich ist. Ein ausgewogenes Verhältnis unterstützt das gesunde Wachstum der Knochenstruktur.
- Melatonin – Dieses Hormon wird in der Zirbeldrüse produziert und spielt eine Rolle bei der Regulation des circadianen Rhythmus. Es kann indirekt das Wachstum beeinflussen, indem es die Schlafqualität verbessert, was wiederum die Freisetzung von Wachstumshormon fördert.
Schritt | Ort | Aktivität |
---|---|---|
Synthesis | Hypophysenvorderlappen | GH-Synthese aus zellulären Vorläufern |
Freisetzung | Blutkreislauf | Pulsweise, meist nachts (max. 1–2 µg/kg/min) |
Regulation | Somatostatin, Ghrelin, GHRH, Insulin | Hemmende und stimulierende Signale |
GH-Freisetzung wird durch circadiane Rhythmen, körperliche Aktivität und Nährstoffstatus moduliert. Ein hoher Zuckerkonsum kann die Ausschüttung hemmen, während kalorienreduzierte Phasen sie fördern.
---
Bereich | Wirkung |
---|---|
Knochen | Osteoblastenaktivität → Knochendicke und -stärke erhöhen |
Muskel | Proteinsynthese, https://a-taxi.com.ua/ Myo-satelliten Aktivierung → Muskelmasse steigern |
Fettgewebe | Lipolyse fördern → Fettsäuren freisetzen |
Leber | Glukoneogenese anregen → Blutzucker erhöhen (bei Bedarf) |
Metabolismus | Energiebalance regulieren, Insulinsensitivität beeinflussen |
---
Faktor | Auswirkung auf GH |
---|---|
Schlafqualität | Erhöhtes nächtliches GH-Ausschüttungsprofil |
Körperliche Aktivität | Intensives Training → Kurzzeitige Spitzen (z. B. HIIT) |
Ernährung | Proteinreiche Mahlzeiten, intermittierendes Fasten fördern GH |
Stress | Cortisol hemmt GH-Freisetzung |
---
Wachstumshormon, auch bekannt als Somatotropin, spielt eine zentrale Rolle bei der körperlichen Entwicklung und dem Stoffwechsel. Dieses Hormon wird von der Hypophyse produziert und beeinflusst zahlreiche physiologische Prozesse, die für das Wachstum und die Regeneration des Körpers notwendig sind.
Was ist das Wachstumshormon?
Das Wachstumshormon ist ein Peptidhormon, das in der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) synthetisiert wird. Es hat eine komplexe Wirkung: Es stimuliert die Zellteilung, fördert die Proteinsynthese und erhöht die Lipolyse – also den Abbau von Fettreserven. Im Kindesalter ist es besonders wichtig für die Knochenlänge und die Muskelmasse. Bei Erwachsenen wirkt es vor allem auf die Stoffwechselrate und die Regeneration von Geweben. Die Freisetzung des Hormons erfolgt in pulsierenden Mustern, wobei der größte Teil während der Tiefschlafphase abgegeben wird.
Welche Hormone sind noch am Wachstum beteiligt?
Neben dem Wachstumshormon gibt es mehrere weitere Hormone, die das Wachstum beeinflussen: